Bühnenbild und Kostüme:
Bernhard Niechotz
Musik:
Chrisoph Iacono
Dramaturgie:
Frank Röpke

Meisterdetektiv Kalle Blomquist

Familienstück von Eberhard Möbius
nach Astrid Lindgren


Münster, 25. November 2018

Stimmungsvolle Verbrecherjagd

Münsters Intendant Ulrich Peters inszeniert Astrid Lindgrens „Meisterdetektiv Kalle Blomquist“ in der Bearbeitung von Eberhard Möbius im Großen Haus so, wie man es sich für ein Schauspiel der 1950er Jahre vorstellt: Frau Lisander führt den Haushalt mit Rüschenschürze über dem wadenlangen Kleid, die Jungs treten in kurzen Hosen und mit Hosenträgern auf, allein Eva Lotta (Rose Lohmann) widerspricht als starkes Mädchen, der Vorlage gemäß, dem klassischen Mädchen-Klischee.
WN 27. November 2018

Meisterdetektiv Kalle Blomquist begeistert junge Zuschauer

…Regisseur Ulrich Peters entfaltet nicht nur eine spannende Detektivgeschichte, in der die drei beherzten Freunde durch Spürsinn und Mut einige teils knifflige, teils gefährliche Situationen mit Bravour meistern können. Zudem erfreut die Inszenierung ihr junges und älteres Publikum mit manchen urkomischen Sequenzen…Spannung, Spaß und Schaupracht in einem Stück – was will man mehr.
Die Glocke 27. November 2018

… Das Stück bezaubert vor allem durch die liebevollen Details. Das fängt bei bei der Turnschuhen mit den jeweils farbig dazu passenden Ringelsocken der drei Kinder an, geht über die Blondhaartolle der Frau Lisander und die schwarz-weiße Stoffkatze, die manchmal mit den Pfoten schlägt bis zur atmosphärisch überzeugenden Bühne, die zwischen taghellem und mondbeschienenem Dorfplatz und der gruslig-nebeldurchzogenen Burgruine wechselt. Das alles sorg für beschwingtes Heile-Welt-Gefühl, ohne dabei ins Kitschige abzudriften…Viel Applaus.
Westf. Anzeiger 27. November 2018

 …Auch wenn es im Theater Münster am Ende heißt „Verbrechen lohnt sich nicht“, hat Ulrich Peters‘ Adaption von Astrid Lindgrens Kinderbuch nichts Didaktisches. Zusammen mit seinem Ensemble, das auch in den absurdesten Momenten nicht aus der Rolle fällt und seine Figuren auf eine wundervolle Weise ernst nimmt, erzählt Ulrich Peters einfach einen klassischen Krimi… 
Welt am Sonntag 2. Dezember 2018